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Einführung - Zwergbartagamen

Pogona henrylawsoni

Zwergbartagamen sind wegen ihrer Größe und attraktiven Erscheinung, ihres überwiegend ruhigen Wesens und der oftmals individuellen Persönlichkeit, sehr beliebte Terrarientiere.

Zwar haben die Zwergbartagamen den Ruf, problemlos und gut haltbar zu sein, was bei gesunden Tieren und fachgerechter Pflege auch zutrifft, dennoch werden sie oft falsch gehalten. Deshalb überleben leider sehr viele der gezüchteten Jungtiere nicht die ersten zwei Lebensjahre. Viele Halter übersehen allerdings, dass Zwergbartagamen mit ihrem relativ günstigen Preis genügend Platz und hochwertige, kostenintensive Technik und Zubehör sowie tägliche Pflege mit dem nötigen Fingerspitzengefühl benötigen. Fachkundige Tierärzte sind ebenso schwierig zu finden wie jemand, der Tiere im Urlaub betreut. Die notwendige Verfütterung lebender Insekten kann ebenso eine Hürde darstellen wie die Ablehnung der Mitbewohner. Zwergbartagamen können bis über zehn Jahre alt werden.

Zu beachten ist aber auch, dass Zwergbartagamen einen großen Teil des Tages inaktiv verbringen und nicht als „Streicheiltiere“ geeignet sind. Sie sind auch stressanfällig und bauen keine Beziehung zum Menschen auf wie andere Haustiere. Um auf Dauer Erfolg mit Zwergbartagamen zu haben, sollte der Tierbesitzer sich die notwendigen Fachkenntnisse aneignen und diese bei Terrarientechnik, Einrichtung, Vergesellschaftung und Ernährung entsprechend umsetzen. Wer bereit ist diesen Aufwand zu betreiben, wird sich bei guter Pflege dann aber viele Jahre an diesen attraktiven Zwergbartagamen erfreuen können.

Zwergbartagamen sind stark rangorientiert. Das bedeutet, dass ein Männchen immer den höheren Rang besitzen möchte und andere Artgenossen keinen Platz in diesem Revier haben.

Dieses Revier verteidigen sie vor anderen Artgenossen. Es kommt zu Revierkämpfen, welche im Terrarium tödlich, in freier Wildbahn hingegen „nur“ mit Bissverletzungen enden können. Deshalb sollte man niemals zwei Männchen zusammen mit einem Weibchen halten, um Revierkämpfe zu vermeiden.

Die Zwergbartagame gilt erst seit 1985 als achte und kleinste Bartagamenart der bis dahin sieben bekannten Arten. Sie wurde, Anfang der 80er Jahre von Terrarianern nach Deutschland eingeführt. Diese Art erhielt ihren Namen von dem Dichter und Philosophen Henry Lawson; Pogona (Pogon = „Bart“) henrylawsoni.

Merkmale der Zwergbartagame

“Die Zwergbartagame trägt einen rundlichen Kopf und ist eher von gedrungener Körpergestalt. Die Zwergbartagame ist meist orange braun und ihr Rückenmuster ist fleckenartig (kein Rautenmuster).”1)

“Die Lebensweise der Zwergbartagamen in der Natur ist nahezu unbekannt. Im Gegensatz zu den meisten Bartagamen sonnt sich die Zwergbartagame nicht auf erhöhten Ästen oder Erhebungen, was wohl auch dem Habitat geschuldet ist. Stattdessen sonnen sich Zwergbartagamen meist auf Felsen und nutzt Erdspalten oder Baue als Unterschlupf. Fühlen sich die Zwergbartagamen von Menschen bedroht, fliehen sie zuerst in ein Versteck; werden sie aber in die Enge getrieben, drohen sie damit in dem sie den Bart “aufblähen” und schlussendlich beißen.” 2)

“Als Fressfeinde wurden zwei weitere auf die black soil plains beschränkte Reptilien bestätigt, nämlich Spencers Waran (Varanus spenceri) und die Schwarzotter Pseudechis colletti. Daneben werden Zwergbartagamen von Milben parasitiert.” 3)

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start.txt · Zuletzt geändert: 2023/08/04 20:19 von ricki