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Futter

Ernährung

Zwergbartagamen begeben sich eigentlich nicht auf Nahrungssuche, sondern warten bis etwas Essbares in ihrem Beobachtungshorizont entdeckt wird und holen es sich dann. Zwergbartagamen sind omnivore Tiere, d.h. sie fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass Zwergbartagamen bereits als Jungtiere auch pflanzlich ernährt werden müssen. Denn als erwachsene Tiere sind sie kaum noch umzugewöhnen. Ein mögliches Mittel, die Tiere zu zwingen pflanzliche Nahrung zu akzeptieren, ist mit der Fütterung von Insekten bis zum Abend zu warten, damit die Tiere aus Hunger an die pflanzliche Nahrung gehen. Teileweise lassen sich die Zwergbartagamen aber auch überlisten, indem man den Tieren beim Fressen von Insekten von der Pinzette, ein Stück Grünfutter ins Maul schiebt und sie so an den Geschmack gewöhnt.

Da Zwergbartagamen immer wieder unterschiedliche Mengen an Futter fressen, sollte man nicht allzu beunruhigt sein, es sei denn, sie fressen gar nicht (was allerdings während der Winterruhe wiederum normal ist).

Täglich sollte frisches Grünfutter also auch Gemüse und ab und zu Obst (in kleinen Mengen) verabreicht werden. Im Gegensatz zu tierischer Nahrung kennen die Zwergbartagamen bei pflanzlicher Nahrung ihre Grenzen. Wichtig ist, dass man das nicht verzehrte Abends aus dem Terrarium entfernt.

Im Terrarium ist eine abwechslungsreiche und mineralstoffreiche Ernährung sehr wichtig. Als Beispiele seien hier Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmer, Schwarzkäferlarven, Wachsmaden und andere Insekten, aber auch Obst, Gemüse, Löwenzahn und Klee (keinen Kohl wegen meist starker Blähungen und keine Salate wegen vielfach starker Pestizidbelastungen) genannt.
Als Nahrungsergänzungsstoffe sollten sie zusätzlich Vitamin- und Mineralstoffpräparate (insbesondere Kalzium) bekommen.

Als Vitamin empfiehlt (auch von der DGHT empfohlen) sich Korvimin® ZVT + Reptil Pulver. Für das Pipettieren mittels Pipette kann man TerraVit Fluid von JBL nehmen.

Ausgewachsene Zwergbartagamen sollte man ungefähr alle zwei Tage mit Futterinsekten füttern. Pflanzliche Kost sollte allerdings täglich angeboten werden. Da die Zwergbartagamen meist gierig fressen, muss man darauf achten, dass man die Tiere nicht überfüttert. Ein oder zwei Fastentage pro Woche sind daher ratsam. Junge Tiere sollten täglich gefüttert werden. In der Wachstumsphase, die ca. 1 Jahr andauert, fressen die Tiere größtenteils Futterinsekten. Als Futterinsekten empfehlen sich Heimchen, Grillen oder auch Wanderheuschrecken. Vorsicht ist allerdings beim Füttern mit Heimchen und Grillen geboten, da diese sich gerne in der Rückwand des Terrariums verstecken und die Rückwand aus Styropor anfressen.

Außerdem können diese nachts Euer Tier „anknabbern“. Um diese flinken Insekten besser unter Kontrolle zu halten, kann man diese vor dem Füttern, ca. 10 Minuten in den Kühlschrank stellen, dann sind sie nicht so schnell. Erwachsene Tiere kann man auch gut mit Zophobas (Schwarzkäferlarven) in einer kleinen Schale füttern. Im Gegensatz zu Mehlwürmern haben die Zophobas bessere Nährwerte und sind nicht so fett. Trotzdem muss man gerade bei Jungtieren nicht auf die Fütterung mit Mehlwürmern verzichten. Einmal pro Woche kann man den jungen Zwergbartagamen diese Leckerei in Maßen gönnen.

Bedenkenlos für Zwergbartagamen sind:

Acker- und Zaunwinde, Ahorn, allgemein ungiftige Wildkräuter, Beeren (z.B. Erdbeeren, Brombeeren undHeidelbeeren), Blattsalat (wenig Nährwert), Brennnessel samt Blüten, Broccoli (in kleinen Mengen), Dahlien (Blätter und Blüten), Endivie, Gänseblümchen, Gurke (wenig Nährwert), Hagebuttenblüten, Haselnuss- und Weinblätter, Hibiskus, Jasmin, Kamille, Kapuzinerkresse, Keimlinge jeder Art Klee, Kresse, Kürbis (ohne Schale und Kerne), Löwenzahn, Mango, Melone (ohne Schale und Kerne), Papaya, Petunienblüten, Ringelblume, Rosenblätter, Rote Beete, Rucola, Stiefmütterchen, Taubnessel, Veilchen, Vergissmeinnicht, Zucchini, Zuckerrübenblätter, Löwenzahnblätter und -blüten.

Folgendes kann ab und zu in kleinen Mengen verfüttert werden:

heimische Obstbaumblätter, Banane, Bohnen, Chinakohl, Feldsalat, Fenchelgrün, Hülsenfrüchte, Kernobst (z.B. Birne, Apfel), Kohlrabiblätter, frischer Mais, Mangold, Paprika, Petersilie, Basilikum und andere Gewürzkräuter, Porree, Radieschengrün, Rosenkohl, Sellerieblätter, Sternfrucht, Tomaten

Nicht gefüttert werden darf da giftig bzw. schädlich:

Nicht gefüttert werden darf, da giftig bzw. schädlich:Kohlarten (außer oben genannte), Dosenobst und Früchte, Ananas, Bogenhanf, Brot, Butterblumen, Dracaena, Efeu, Getreide, Reis, Nudeln, Gras, Kartoffel- und Tomatenblätter, Kartoffeln, Kohlrabi, Mistel, Obstkerne, Oliven, Pilze, Raps, Rhabarber, Sauerampfer, Spinat, Stechapfel, Steinobst, Yuccapalmen, Zitrusfrüchte

Übersicht der verschiedenen Futterinsekten:

  • Grillen: Heimchen / Zweifleckengrille / Steppengrille / Gebänderte Grille
  • Schaben: Argentinische Waldschabe / Totenkopfschabe / Gewächshausschabe / Grüne Schabe / Fauchschabe
  • Heuschrecken: Wanderheuschrecke / Wüstenheuschrecke / Grashüpfer 
  • Käfer und Larven Mehlwurm / Getreideschimmelkäfer / Schwarzkäferlarven
  • Fliegen: Große Stubenfliege / Fleischfliege 
  • Motten: Große Wachsmotte
  • Sonstiges: Wiesenplankton / Regenwürmer / Kellerasseln
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futter.txt · Zuletzt geändert: 2023/02/26 15:25 von ricki